Rilkeweg 22

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47° 4' 26.58" N, 15° 27' 47.84" E


Villa Belvedere

Schmucke Villenanlage, bestehend aus Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude aus der Zeit um 1900, das Haupthaus mit kleinem Türmchen geziert. In Anzeigen von "Volksblatt" und "Tagespost" vom April 1877 wird hier eine "möblirte Sommerwohnung am Ruckerlberg (Belvedere) mit prachtvoller Fernsicht, nahe der St. Leonhardkirche, 3 Zimmer, Küche, Terrasse, staubfreier Garten, Lusthaus, billig" angeboten. Anfragen sind an das Café Fischer zu richten, das ist das noch bestehende schöne Gebäude in der Rudolfstraße 47. Noch im "Situationsplan vom Ruckerlberg im Selbstverlag des Veschönerungsvereins" (1900 bis 1910) ist hier unter Nr. 51 ein "Belvedere" eingezeichnet. Aus dieser Zeit existiert auch eine Postkarte "Villenstadt", die - hier in Schwarz-Weiß-Auflösung - diese erhaltenswerte Villenanlage zeigt.

Kommentare

Nun droht auch dieser Villenanlage, einer der ältesten am Ruckerlberg, der Untergang. Obwohl es Interessenten gibt, die das Objekt erhalten wollen, scheint das höhere Angebot eines Immobilienentwicklers zu ziehen. Die Nachteile für das Stadtbild und die Umwelt scheinen bedeutungslos. In diesem Zusammenhang ist auch zu hinterfragen, ob die - vorerst nur geplante - neu Schutzzone in diesem Gebiet wohl auch objektiv und durch Fachgutachten begründet festgelegt wurde.

Laukhardt (Diskussion) 20:14, 18. Okt. 2019 (CEST) Medienproteste und Einwendungen haben dazu geführt, dass die Grenze der Schutzzone nun neu gezogen wurde, und die Villa nun innerhalb zu liegen kommt. Laukhardt (Diskussion) 14:11, 15. Feb. 2020 (CET)

Im April 2022 erscheint ein Kaufangebot für das Grundstück, für das 3 Mio. Euro zu zahlen wären. Was bedeutet das jetzt? Wir werden die zuständigen Stellen informieren. Laukhardt (Diskussion) 23:43, 30. Apr. 2022 (CEST)

Einzelnachweise